Deckentraining mit Welpen

Deckentraining mit Welpen

Deckentraining mit Welpen – Eine wichtige Fähigkeit für den täglichen gemeinsamen Alltag

Einen Welpen im Haus zu haben, ist für jeden Hundebesitzer eine aufregende Zeit. Es gibt jedoch viele Dinge, die man bei der Erziehung und dem Training eines Welpen beachten sollte. Eine wichtige Fähigkeit, die man dem Welpen beibringen sollte, ist das Deckentraining.

Das Deckentraining hilft dem Welpen, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Es bietet ihm auch einen festen Platz, an dem er sich nach einem aufregenden Tag ausruhen kann. Dies ist besonders wichtig, da Welpen eine Menge Energie haben und sich oft schnell aufregen, wenn sie neue Umgebungen oder Menschen treffen.

Warum brauche ich eine Decke für das Ruhetraining mit Welpe?

Du fragst Dich vielleicht jetzt, warum du für diese Art des Trainings eine Decke bzw. ein Kissen brauchst?
Kann Dein Welpe nicht einfach selbst Ruhe lernen? Leider können das nicht alle Hunde - vor allem Welpen und Junghund neigen zu Unruhe, weil jeder Tag noch so spannend und alles neu ist.
Hier ist die Decke ist im Training eine große Hilfe: Dein Welpe lernt, die Decke mit Ruhe zu verbinden. Die Decke fungiert als Grenze für deinen Welpen, ohne dass du eine wirkliche Begrenzung verwenden musst. So hat der Welpe einen fixen Platz und weiß schnell, was du genau meinst, wenn du ihn darauf schicken willst. Das erleichtert euer gemeinsames Training ungemein.

Aber wie fängt man mit dem Deckentraining an? Hier sind ein paar Schritte, die wir empfehlen können:

  1. Wähle einen geeigneten Platz für den Welpen: Dieser Platz sollte bequem, ruhig und sicher sein. Es ist wichtig, dass der Platz für den Welpen leicht zugänglich ist, aber auch weit genug entfernt von den normalen Aktivitäten des Haushalts, um ihm die Ruhe zu geben, die er braucht.

  2. Verwende eine Decke oder ein Kissen: Verwende eine bequeme Decke oder ein Kissen, um den Platz für den Welpen zu gestalten. Stelle sicher, dass das Kissen eine Größe hat, die für den Welpen bequem ist, aber auch Platz zum Bewegen und Ausstrecken bietet.

  3. Schicke deinen Welpen auf seinen Platz. Das kannst du machen, indem du ein Leckerli auf die Decke oder das Kissen wirfst. Dein Welpe wird es holen. Ruf ihn dann wieder zur dir und wiederhole diesen Schritt.

  4. Wenn du ein paar Mal ein Leckerli darauf geworfen hast, kannst du ein Kommando, wie z.B. "Decke" einführen.
    Dieses Kommando sagst du dann in dem Moment, wenn der Welpe gerade das Leckerli von der Decke holt.
  5. Als nächsten Schritt kannst du das Kommando "Decke" schon vorher einsetzen - also bevor du ihm das Leckerli gibst. Er wird es mittlerweile verstanden haben, dass er dafür zur Decke muss. Sollte er noch nicht so weit sein, kannst du ihn mit einer kurzen Hausleine hinführen, das Kommando wiederholen und ihm dann auf der Decke das Leckerli füttern.
  6. Lobe deinen Welpen, wenn er auf seinen Platz geht: Wenn der Welpe auf seinen Platz geht, ohne dass du es ihm gesagt hast, solltest du ihn zu Beginn ganz häufig loben und ihm dafür auch zwischendurch ab und zu auch ein Leckerli geben, also auch, wenn ihr gerade nicht trainiert. Dies wird deinem Welpen helfen, eine positive Verbindung mit seinem Platz zu knüpfen.

  7. Übe das Deckentraining täglich: Trainiere täglich mit dem Welpen. Versuch, es mindestens einmal am Tag für ein paar Minuten zu machen. Stell dabei sicher, dass der Welpe nicht gestört wird, während er auf seinem Platz ruht oder ihr gerade am Trainieren seid.

  8. Verlängere die Dauer des Deckentrainings allmählich: Wenn der Welpe anfängt, sich auf seinem Platz wohl zu fühlen, musst du ihm immer seltener das Kommando geben, auf die Decke zu gehen.

Je länger dein Welpe auf seinem Platz bleibt, desto mehr Selbstkontrolle und Entspannung wird er entwickeln. Welpen sollte man genügend Pausen geben, um sich dann wieder ausgiebig zu bewegen und zu spielen.

Entspanntes Alleinbleiben durch Deckentraining mit dem Welpen

Ein wichtiger Teil des Deckentrainings ist auch, dass der Welpe lernt, auf seinem Platz zu bleiben, wenn du das Haus oder die Wohnung verlässt. Dies erreichst du, indem du den Welpen für kurze Zeit alleine auf der Decke lässt, während man im selben Raum bleibt. Dann kannst du auch das Zimmer wechseln, mal zwischendurch die Tür schließne und irgendwann für ganz kurze Zeit vollständig die Wohnung verlassen.
Mit der Zeit kann man den Welpen für immer längere Zeit alleine lassen, bis er sich vollständig auf seinem Platz entspannen kann, auch wenn du nicht zu Hause bist.

Weniger Stress durch Deckentraining mit deinem Welpen

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass das Deckentraining nicht nur für den Welpen, sondern auch für dich als Besitzer wichtig ist. Es kann helfen, die Energie des Welpen zu regulieren und ihm einen sicheren Ort zu bieten, an dem er sich entspannen kann. Darüber hinaus kann es auch dir dabei helfen, Stress und Anspannung abzubauen, wenn du weißt, dass dein Welpe entspannt ist, während du z.B. nicht zu Hause sind.

Wenn du die oben genannten Schritte nach und nach umsetzt, wirst du sehen, wie es sowohl dir als auch Ihrem Welpen hilft, ein glücklicheres und entspannteres gemeinsames Leben zu führen.

Warum ist ausreichender Schlaf für Welpen so wichtig?

Welpen sollten zwischen 18-20 Stunden am Tag entspannt ruhen oder schlafen. Hierbei regeneriert sich ihr Körper und sie verarbeiten erlebte Reize. Es ist wichtig, dass Welpen ausreichend Ruhezeiten haben, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Doch junge Welpen wollen häufig viel lieber die Welt erkunden und benötigen manchmal eine Hilfestellung, um sich auszuruhen.
Hier kommt das Deckentraining ins Spiel. Durch das Deckentraining lernen Welpen, dass es wichtig ist, regelmäßig Pausen zu machen und auszuruhen. Ein übermüdeter Welpe wird oft unruhig und gestresst, daher ist es wichtig, ihm die Gelegenheit zu geben, sich auszuruhen.

Diese Vorteile bringt das Deckentraining mit deinem Welpen:

  1. Verbesserung der Selbstkontrolle und Entspannung: Das Deckentraining hilft dem Welpen, seine Energie zu regulieren und zur Ruhe zu kommen, was zu einer Verbesserung seiner Impulskontrolle und mehr Entspannung führt.

  2. Schaffung eines sicheren Ortes: Das Deckentraining bietet dem Welpen einen sicheren Ort, an dem er sich entspannen kann, was zu mehr Ruhe und Stabilität beiträgt.

  3. Verringerung von Stress und Anspannung: Das Deckentraining kann sowohl dem Welpen als auch dir als Besitzer helfen, Stress und Anspannung abzubauen.

  4. Regulierung der Energie: Das Deckentraining hilft, die Energie des Welpen zu regulieren und ein gleichmäßigeres Verhalten zu fördern.

  5. Verbesserung der Bindung: Das Deckentraining kann auch dazu beitragen, die Bindung zwischen dem Welpen und dem Besitzer zu stärken, da es eine gemeinsame Aktivität ist, bei der ihr beide Zeit miteinander verbringt.

  6. Vorbereitung auf die Zukunft: Das Deckentraining kann dem Welpen auch helfen, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten, da es ihm hilft, sich an Regeln und Strukturen anzupassen.

Kleiner Tipp zum Schluss: Auch ein Clicker kann euch sehr dabei helfen, das Deckentraining erfolgreich zu meistern. Ein Clicker dient dazu, um dem Welpen ein positives Feedback zu geben, während er das Deckentraining durchführt, und um ihm klare Signale zu geben, wann er eine bestimmte Aktion richtig ausgeführt hat. Der Vorteil daran ist, dass du mit einem Clicker viel schneller reagieren kannst als wenn du ihm immer nur ein Leckerli gibst. Wie du den Clicker aufbaust, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

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